„Erst der Mut zu sich selbst wird den Menschen seine Angst überwinden lassen.“
Viktor Frankl
Ab wann bin ich krank?
Panikattacken und Angststörungen
Angststörungen sind in unserer hektischen Zeit immer mehr verbreitet. Oft sind sich die Erkrankten gar nicht darüber bewusst, dass ihre „Anfälle“ angstinduziert sind. Dass sie keinen Herzinfarkt haben, sondern eine Panikattacke. Wir beschäftigen uns mit der ANNAHME des Faktischen. FESTstellen, was ist. Wir beschäftigen uns mit dem ANNEHMEN und Sein lassen können.
Wie entstehen Angststörungen?
Auch Angststörungen haben nicht für alle Menschen einen Krankheitswert. Manche sind möglicherweise genetisch dazu veranlagt, Angststörungen als Abwehr gegen (vermeintliche) Feinde/Situationen zu entwickeln. Meist sind Angststörungen eine Kombination verschiedener Faktoren, die sowohl in der Vergangenheit, als auch der Gegenwart liegen können. Menschen, die mit Angst auf bestimmte Situationen oder Reize reagieren, sind keine Seltenheit, sondern eher Normalität. Angst will uns auch schützen. Irrationales Reagieren – wie beispielsweise eine Panikattacke „aus dem Nichts heraus“ – empfinden Betroffene dennoch als so angsteinflößend, dass sie einen Arzt rufen oder aufsuchen. Wenn Angstattacken immer öfter auftreten und noch weitere Faktoren, wie beispielsweise Dauerstress hinzukommen, kann dies eine behandlungsbedürftige Angststörung auslösen.
Ab wann ist Panik nicht mehr normal?
Panik ist nicht mehr normal, wenn es keinen faktischen Grund für eine Panik gibt. Angststörungen sind mit einem Krankheitswert belastet, wenn es keine greifbaren, verstehbaren Gründe für angstauslösende Handlungen, wie Panik, Klaustrophobie, Zittern, Herzrasen oder ähnliches gibt. Panik ist nicht normal, wenn sie zur belastenden, angstauslösenden Alltagsbegleiterin wird, wenn der angstgestörte Mensch tagtäglich „Angst vor der Angst“ hat. In diesem Fall sollte man sich Hilfe holen.
Mit meiner Methode lernst Du damit umzugehen
… indem Du das Faktische wahrnimmst und betrachtest. Wir stellen „fest“, was tatsächlich ist. Das ist notwendig, um das „Festgestellte“ dann „sein lassen zu können“. Das Aushalten von Belastungen, die Akzeptanz einer Situation, wie sie ist, ist die Voraussetzung zu erleben, dass diese Situation/dieser Mensch keine Bedrohung (mehr) ist. Dazu braucht es Mut und Vertrauen, Ruhe und Gelassenheit, welche – wenn auch mit viel Mühe und Kraft – erlernbar sind.